Es zählt jeder Punkt...
Die Alarmglocken schrillen beim Offenburger FV. Was sich im Sommer bereits abzeichnete, ist nun Realität: Der Traditionsverein steckt mitten im Abstiegskampf der Landesliga Südbaden. Die kommenden Wochen könnten zur Bewährungsprobe werden – für Mannschaft, Umfeld und Fans...
Der Offenburger FV steht unter Druck: Vor dem Heimspiel gegen den direkten Konkurrenten SpVgg. Ottenau ist die Heimbilanz mit nur einem Sieg aus fünf Spielen besorgniserregend. Die Offensive bleibt das Sorgenkind – daran wurde im Training gearbeitet. Auch gegen den Ligaprimus Hofstetten fehlte die Durchschlagskraft, die 0:3-Niederlage war deutlich und verdient. Jetzt zählt jeder Punkt, um den Abstiegskampf zu bestehen.
Die Landesliga Südbaden ist in dieser Saison ein Pulverfass: Zwischen Platz sechs und vierzehn liegen gerade einmal fünf Punkte. Jeder Sieg kann die Tabelle auf den Kopf stellen – und genau deshalb ist das Heimspiel am Samstag von enormer Bedeutung. „Mit einem Dreier kletterst du sofort mehrere Plätze nach oben“, heißt es aus dem Trainerteam. Umso schmerzhafter wirken die jüngsten Niederlagen gegen Sinzheim und Stadelhofen. „Mit diesen Punkten sähe die Lage ganz anders aus.“ Die Mannschaft weiß: Jetzt geht es nicht nur um Punkte – es geht um Haltung, um Widerstandskraft, um das Signal, dass man sich nicht kampflos ergibt. Der Samstag wird zur Nagelprobe.
Im Kampf um wichtige Punkte gegen die SpVgg. Ottenau kann Trainer Michael Kovacs personell wieder etwas aufatmen. Mit Matti Jung kehrt ein wichtiger Spieler nach überstandener Verletzung zurück, auch Jeremias Trittmacher steht nach überstandener Krankheit wieder zur Verfügung. Eigentlich war auch mit der Rückkehr von Vinko Jurkovic nach seinem Urlaub gerechnet worden, doch eine kurzfristige Krankmeldung macht seinen Einsatz am Samstag fraglich.
Ein Hoffnungsschimmer hingegen: Milot Shabani. Der Torhüter musste im Spiel gegen Hofstetten nach nur 30 Minuten verletzt vom Platz, doch die Diagnose fiel glimpflicher aus als zunächst befürchtet. „Es ist nicht so schlimm wie erwartet. Wir gingen erst von einem Muskelfaserriss aus, aber es ist nur eine Zerrung. Bei ihm könnte es für Samstag schon reichen“, erklärt Kovacs. Die Zeichen stehen auf Kampf – und auf ein Spiel, das richtungsweisend werden könnte.