OFV bleibt im Tief...
Der Offenburger FV steckt weiterhin tief in der Krise. Trotz großer Vorsätze und einzelner Lichtblicke offenbarte die Mannschaft erneut gravierende Schwächen und ließ dem Gegner zu viele Freiräume. Am Ende stand ein deutliches Ergebnis, das die fehlende Stabilität und Konsequenz im Spiel des OFV schonungslos offenlegte...
Trotz großer Vorsätze war der Matchplan bereits nach wenigen Minuten Makulatur. Der FV Germania Würmersheim nutzte eine frühe Gelegenheit eiskalt aus und ging nach einem Abpraller in Führung. Nur wenig später folgte ein sehenswerter Distanzschuss aus rund 20 Metern, der unhaltbar im Winkel einschlug. Auch beim dritten Treffer zeigte die Defensive kaum Gegenwehr, sodass der Angreifer mühelos einschieben konnte. Die erste Halbzeit offenbarte gravierende Schwächen im Spiel des OFV: mangelnde Ordnung, fehlende Zweikampfstärke und zu große Räume für den Gegner. Ohne die starken Paraden des eigenen Schlussmanns Milot Shabani hätte das Ergebnis zur Pause noch deutlicher ausfallen können.
Ein geringer Hoffnungsschimmer kam für den OFV auf, als Erik Baßler kurz vor der Pause den 3:1 Anschlusstreffer erzielte. Nur wenige Minuten nach Wiederanpfiff legte der eingewechselte Amadou Kaba nach und verkürzte auf 3:2. Damit war die Partie plötzlich wieder offen, doch die Aufholjagd blieb letztlich ohne Happy End. Die Hoffnung währte nur kurz.
Obwohl die beiden Anschlusstreffer kurzzeitig Hoffnung weckten, blieb das Spiel des OFV insgesamt von Unsicherheiten geprägt. Die Defensive zeigte zu wenig Konsequenz, sodass die Gastgeber rasch wieder die Kontrolle übernahmen. In der Schlussphase setzte der OFV alles auf eine Karte und schickte sogar den Torhüter bei einem Eckball mit nach vorne. Doch die Hausherren blieben abgeklärt, bereinigten die Situation und nutzten den freien Raum, um in der Nachspielzeit den Ball ins leere Tor zum endgültigen 5:2 zu schieben.
Trainer Michael Kovacs wirkte nach dem Abpfiff sichtlich niedergeschlagen, versuchte aber dennoch kämpferische Töne anzuschlagen. „Das ist jetzt eine echte Knochenarbeit. In den kommenden drei Wochen müssen wir alles daransetzen, so viele Punkte wie möglich einzusammeln. Auch wenn es im Moment vielleicht keiner glaubt – ich habe Vertrauen in meine Mannschaft“, erklärte Kovacs. Die Aussage verdeutlicht den Ernst der Lage: Der OFV steckt tief im Kampf um Stabilität und Punkte und trotz der Zuversicht des Trainers bleibt die Frage offen, ob die Mannschaft die nötige Konsequenz und Widerstandskraft auf den Platz bringen kann.
- FV Germania Würmersheim – Offenburger FV 5:2 (3:1)
- Aufstellung: --
- Tor(e): 1:0 (3.), 2:0 (21.), 3:0 (33.), 3:1 Baßler (44.), 3:2 Kaba (49.), 4:2 (54.), 5:2 (90. + 4)
- Schiedsrichter: Ludwig (Lichtenau)
- Zuschauer: 120
- Besondere Vorkommnisse: --