OFV schwankt – Hoffnung bleibt...
Der Offenburger FV blickt auf eine bewegte erste Phase der Landesliga-Saison zurück. Nach einer intensiven Vorbereitung startete die Mannschaft mit viel Schwung in die Pflichtspiele, doch der Saisonverlauf zeigt bislang ein Wechselspiel aus Licht mit mehr Schatten...
Besonders positiv sticht der 4:1-Heimsieg gegen den Rastatter SC/DJK hervor, bei dem die Offensive des OFV ihre ganze Klasse unter Beweis stellte. Auch der knappe 3:2-Auswärtserfolg gegen den SV Schapbach unterstreicht die Fähigkeit des Teams, sich in engen Spielen durchzusetzen. Dem gegenüber stehen jedoch bittere Niederlagen gegen direkte Konkurrenten wie den VfB Bühl (2:3) und den Kehler FV (1:3), die Schwächen in der Defensivarbeit offenbarten. Das frühe Pokal-Aus gegen den SC Durbachtal (0:3) im SBFV-Rothaus-Pokal war ein zusätzlicher Dämpfer für die Ambitionen des „Traditionsvereins von der Badstraße“.
Ein Lichtblick in der bisherigen Saison ist Stürmer Amadou Kaba, der mit sechs Treffern zu den gefährlichsten Angreifern der Liga zählt und maßgeblich zum Offensivdrang des OFV beiträgt. Trainerteam und Spieler stehen nun vor der Aufgabe, die positiven Ansätze zu stabilisieren und die Defizite konsequent zu beheben. Die Offensive funktioniert teilweise – doch die Defensive bleibt ein zentrales Thema. Die kommenden Wochen werden zeigen, ob der OFV den Turnaround schafft und sich in der oberen Tabellenhälfte etablieren kann.
Doch trotz einzelner positiver Momente ist die Stimmung im Umfeld angespannt. Viele Fans zeigen sich enttäuscht über das Auftreten der Mannschaft und äußern zunehmend Kritik am organisatorischen Umfeld und der Spielweise der Mannschaft. Die kommenden Wochen werden entscheidend sein, ob der Offenburger FV die Trendwende schafft und wieder für sportliche Zuversicht sorgen kann. Die Mannschaft muss nun zeigen, dass sie nicht nur Potenzial besitzt, sondern auch Charakter. Denn die Geduld im Umfeld ist spürbar strapaziert. Die Fans erwarten Antworten – auf dem Platz.